Federn, im Duktus des Schreibens

Landesamt für Finanzen, Finanzrechenzentrum, Regierungspräsidium Dresden, Stauffenbergallee 2
Mobile: 9 Gänsefedern, Edelstahl, chaotische Pendel; ca. 4,60 Meter hoch, 6,00 Meter tief
Auftraggeber: Sächsisches Bau- und Immobilienmanagement Dresden I
Wettbewerb: Ausführung: 2001

Landesamt für Finanzen, Finanzrechenzentrum, Regierungspräsidium Dresden:<br/> Federn, im Duktus des Schreibens
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Die Bewegung kann zufällig vom Wind oder durch den Besucher von Hand Ausgelöst werden.

Zu der schweren Architektur der alten Kaserne werden leichte, offene bewegte Formen gesetzt. Die neun Federn stehen in freier Gruppierung elegant schwingend auf ihrer Spitze. Es sind poetische, lyrische Formen in der Landschaft. Sie ergeben ein sich ständig veränderndes Bild.
Durch die Bewegung der einzelnen Federn zueinander entsteht innerhalb der Skulpturengruppe ein dynamisches, kommunikatives, Spannungs- und Wechselverhältnis. Durch die Bewegung der Federn zu den vertikalen, statischen Elementen in der Umgebung werden die strengen Symmetrien aufgenommen und aufgelockert, wenn nicht gebrochen.

Durch verschiedene chaotische Pendel  in der Erde gleicht die Bewegung dem Duktus des Schreibens.

Das Licht lässt die Feder auch optisch leicht und transparent erscheinen.

Die Feder führt als Hauptbewegung eine sich verändernde schwingende Bewegung aus.

Als Nebenbewegung werden von jeder Feder kleinere, nicht vorhersehbare Schwingungen ausgeführt.

Neun Federn der Handschwinge einer Gans wurden auf 3,50 bis 4.60 Meter vergrößert.

Detail: Federkiel und Federäste.

 

 

Das Bild der bewegten Schreibfedern an verschiedenen Orten im offenen Gelände korrespondiert mit der Tätigkeit des Regierungs-präsidiums. Bürgernähe, Mitarbeit vor Ort und Fachaufsicht, Mittler zwischen Regierung und Kommunen, Abwägen von Entscheidungen auch bei irrationalen, und nicht immer vorhersehbaren Einflussgrößen, so kennzeichnet das Regierungspräsidium seine Arbeitsweise.
Die Bewegung kann zufällig vom Wind oder durch den Besucher bewusst von Hand Ausgelöst werden. Die Feder beginnt zu pendeln, zu schwingen und sich zu drehen. Die Bewegung ist nicht gleichförmig. Das wird erreicht, indem unten, als Gegengewicht ein gekoppeltes Pendel angebracht ist. Die Feder führt dann als Hauptbewegung eine schwingende Bewegung aus. Als Nebenbewegung werden kleinere, nicht vorhersehbare Schwingungen ausgeführt. Beide Schwingungen überlagern sich und ähneln so dem Duktus des Schreibens.
Ausführung: Neun Federn der Handschwinge einer Gans wurden auf 3,50 bis 4.60 Meter vergrößert. Die einzelnen Ferdeäste sind so gearbeitet, dass durch die Beugung des Lichtes in der Form, die Form auch optisch leicht und transparent erscheint.
Das Material ist Edelstahl. Form und Größe variieren. Die Auslenkung ist auf 25° begrenzt. Gegen Windlast reagiert die Form elastisch und weicht der Hauptlast aus.
Das System gekoppelter Pendel verhindert das sich Resonanzen bilden. Das Gegengewicht befindet sich in einem Stahlrohr 6 Meter tief unter der Feder. Sichtbar ist nur der Auflagepunkt. (Heike Brückner, Dessau)

Raeumliche-Einordnung

 

 

 

 

 

Räumliche Einordnung

 

 

Landgericht Dresden, Eingangsbereich

Die Feder in der Hand der Portalfigur »Rechtsspruch« (rechts) ist die gleiche Feder wie vor dem Finanzrechenzentrum Dresden, nur kleiner.
Ausführung: 2002

Landgericht Dresden, Eingangsbereich Portalfigur Gesetz (links) und Rechtsspruch (rechts).

Landgericht Dresden, Eingangsbereich Portalfigur Rechtsspruch und Feder.

Die Hand hält die gleiche Feder wie vor dem Finanzrechenzentrum Dresden, nur kleiner.